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Fachbereichs­übergreifender Workshop: Thema Soziale Gerechtigkeit

Teilnehmerin am Workshop Soziale Gerechtigkeit

Kurz vor 13 Uhr am Donnerstag:

Der Raum füllt sich. Nicht nur Mitschüler, sondern auch Mitarbeiter von indisoft, Lernbegleiter und Dozenten finden einen Platz im Publikum. Viele sind aufgeregt, treffen die letzten Vorbereitungen, sprechen sich ab. Dann gegen 13 Uhr schließt sich die Tür und es beginnt die...

Abschlusspräsentation des Workshops "Soziale Gerechtigkeit"

Das erste Team mit dem Namen „Sea Life“, bestehend aus Sandy, Florette und Andy, geht an den Start und präsentiert die Ergebnisse zur speziellen Thematik "Soziale Gerechtigkeit – geschlechtsbezogen".

Sandy, die erste Sprecherin, erzählt uns Zuschauern sehr selbstbewusst, aber trotzdem auch etwas aufgeregt, was eigentlich jeder wissen sollte. Nach dem deutschen Grundgesetz sind alle Menschen gleich. Dass dies aber noch nicht überall in der Gesellschaft angekommen zu sein mag, auch darüber berichtet sie. Sie erzählt von ihren eigenen Erfahrungen, von Diskriminierung aufgrund von Herkunft oder Geschlecht. Sogar ein tatsächlich lustiges Video zum Thema Rassismus sehen wir uns an und müssen schmunzeln.

Florette, die zweite im Bunde, erzählt uns genauso selbstbewusst etwas über die Rolle der Frau in unserer Gesellschaft. Auch sie berichtet von eigenen Erfahrungen hier in Deutschland sowie aus ihrem Herkunftsland Kamerun. Sie spricht von der Bedeutung der Familie, die füreinander da ist, auf die Kinder aufpasst, damit die Frau arbeiten und Geld verdienen kann. Sie sagt etwas zur sozialen Ungerechtigkeit bei Frauen in Bezug auf Anerkennung, Jobsuche oder Entlohnung und beobachtet dies nicht nur in Deutschland sondern auch in Kamerun.

Andy hat sich als Abschluss das Thema "Hartz 4" vorgeknöpft. Selbst kommt er aus dem öffentlichen Dienst und konnte live miterleben, wie schnell sich das Blatt wenden kann und man auch mit einer vorher gut abgesicherten Arbeit irgendwann auf Hilfe vom Staat angewiesen sein kann. Sehr redegewandt (das kennt er noch aus seinem früheren Job) berichtet er über die vielen persönlichen Einschränkungen, die man hat, wenn man Leistungen vom Staat bezieht und das man nur selbst es schaffen kann, wieder vorwärts zu kommen.

Wertschätzung, Tipps und konstruktive Kritik – die Feedbackrunde

Direkt danach gibt es, wie bei jedem Workshop üblich, eine Feedbackrunde. Hierfür wurden vorab spezielle Feedbackregeln festgelegt, wie z.B. Wertschätzung für die Vortragenden, Benutzung positiver Formulierungen, Tipps oder auch konstruktive Kritik äußern und für den Vortragenden gibt es Hinweise zum Zuhören bzw. Ausreden lassen.

Danach gibt es noch zwei weitere Gruppen mit eigenen Sichtweisen zur sozialen Gerechtigkeit, z.B. mit der Rubrik „Bedingungsloses Grundeinkommen“ oder „Soziale Gerechtigkeit im Menschenbild“.

Viel gelernt über Teamfähigkeit und Zuverlässigkeit

Alle Vortragenden haben uns berührt. Nicht nur deswegen, weil sie das Thema so toll aufbereitet und vorgetragen haben, sondern auch deswegen, weil sie uns hatten teilhaben lassen an ihren ganz eigenen Geschichten, die das Thema so anschaulich gemacht haben.

Auch das Feedback zur Durchführung des Workshops von den Schülern ist sehr interessant. Welche Hürden zu überwinden waren und dass es sich absolut gelohnt hat, weil sie viel gelernt haben über Teamfähigkeit und Zuverlässigkeit, wie Sandy und Andy berichten. Sogar in ihrer Freizeit haben sie an der Präsentation gefeilt, weil es Ihnen so viel Freude bereitet hat.

Das bestätigt uns darin, dass fachübergreifende Workshops wichtig und richtig sind, um neben dem Fachunterricht auch die sogenannten Soft Skills zu schulen, die heutzutage von so ziemlich jedem Arbeitnehmer erwartet werden.

Wir sagen „Danke!“ und freuen uns auf weitere spannende Workshops mit ebenso spannenden Themen sowie Menschen.

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